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Denn jeder weint wenn etwas fehlt…

Dieses stille, ehrliche Lied hat mich gestern sehr berührt.


So oft fühlen wir uns allein, besonders in Zeiten von Trauer und Verlust, ziehen wir uns zurück, errichten wir unbewusst eine Mauer um uns in der wir erstarren. Gehen wir in die Trennung, an einen Ort tief in uns wo wir tatsächlich alleine sind. Spalten wir etwas ab. Gerade nach einem schweren Verlust von geliebten Menschen, nach dem Tod eines Kindes, nach einer Fehlgeburt, einer Trennung. Aber auch bei Krankheit, Unfall, Schock und Erfahrungen im Leben, die wir nicht verarbeiten können – in der Welt und in uns. Wenn das, was gerade geschieht, was wir erleben, sehen, fühlen…Zu groß, zu unfassbar, zu schmerzhaft, zu viel ist um es auszuhalten.

Dann will unser Nervensystem uns schützen. Dieser evolutionäre Schutzmechanismus hat seine Berechtigung, seinen Sinn und auch seine gesunde Zeit.


Doch was wenn wir nicht mehr hinausfinden und steckenbleiben, wir in Dunkelheit erstarren, wenn wir sogar unsere Gefühle nicht mehr fühlen, nicht weinen können, wenn wir nicht mehr vollkommen handlungsfähig sind in unserem Leben?
Was brauchen wir dann?


Wir Menschen sind soziale Wesen, mit einem grossen Herz und einem Nervensystem das mit allem schwingt. Wir schwingen mit anderen Menschen, Tieren, Orten, Pflanzen, dem Wetter, der Sonne, dem Mond, den Sternen mit, auch wenn uns das oft nicht bewusst ist. Und wenn es uns schlecht geht, wenn unser Nervensystem nicht mehr in Balance ist, dann brauchen wir jemand, ein Gegenüber, der oder die uns wieder einschwingt und reguliert. Das kann ein anderer Mensch sein, oder ein Ort in der Natur, ein Baum, eine Pflanze, ein geliebtes Tier, ein Lied, eine Berührung, ein Gebet. Und manchmal auch die Entscheidung sich Hilfe zu suchen, Hilfe anzunehmen.


Es ist oft der erste wichtige Schritt, wenn wir wieder handlungsfähig werden, wenn wir wieder den Mut haben unsere Gefühle wahrzunehmen, wenn wir eine Entscheidung treffen FÜR UNS SELBST. Wenn wir uns erinnern, spüren und merken, dass das Leben uns doch einlädt teilzunehmen.Ja. Unsere Welt ist komplex. Und es gibt vieles was wir nicht ändern können.


Doch wenn wir (wieder) lernen unsere Gefühle zu fühlen, sie fließen zu lassen und dabei handlungsfähig zu sein, uns zu verbinden, dann entsteht viel Heilendes.


Jeder weint wenn ihm etwas fehlt…UND DU BIST NICHT ALLEIN
(Danke an die liebe Lina Maly für dieses verbindende Lied)

Und wenn DU Dich dabei von mir begleiten lassen möchtest, sehe Dir gerne meine Angebote dazu an. Ich freue mich auf Dich.

Anna

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